Immer mehr Menschen interessieren sich für einen gesundheitsbewussten Umgang mit Cannabis. Ob medizinisch oder zur Entspannung konsumiert – wie bei vielen Substanzen kommt es auch hier auf das „Wie“ an. In diesem Beitrag zeigen wir dir die gesündesten Arten, Cannabis zu konsumieren, welche Risiken du meiden solltest und worauf es bei einem verantwortungsvollen Konsum ankommt.
Warum ist die Konsumform so entscheidend?
Die Art, wie Cannabis aufgenommen wird, beeinflusst nicht nur die Wirkung, sondern auch die Belastung für den Körper. Besonders die Atemwege, das Herz-Kreislauf-System und das Gehirn können durch bestimmte Konsummethoden stärker beansprucht werden. Deshalb lohnt es sich, bewusst zu wählen.
1. Vaporisieren (Verdampfen) – Die gesündeste Methode?
Beim Vaporisieren wird getrocknetes Cannabis in einem sogenannten Kräuter-Vaporizer erhitzt, ohne dass es verbrennt. Der dabei entstehende Dampf enthält die Wirkstoffe (v. a. THC und CBD), aber kaum schädliche Nebenprodukte wie Teer oder Kohlenmonoxid.
Vorteile:
- Schonender für die Lunge als Rauchen
- Effiziente Wirkstoffaufnahme
- Diskrete Anwendung, wenig Geruch
Tipp: Achte auf ein hochwertiges, temperaturgeregeltes Gerät – gemeint sind hier Kräuter-Vaporizer, nicht E-Liquids oder Vape-Pens mit unklaren Inhaltsstoffen.
2. Esswaren (Edibles) – Langsam, aber intensiv
Cannabis in Form von Keksen, Ölen oder Gummibärchen wird über den Verdauungstrakt aufgenommen. Die Wirkung setzt langsamer ein (30–90 Minuten), hält aber länger an.
Vorteile:
- Keine Belastung für Atemwege
- Genaue Dosierung möglich
Wichtig: Niemals überdosieren! Fang mit einer kleinen Menge an und warte ab, bevor du nachlegst.
3. CBD-Only-Produkte – Entspannung ohne Rausch
CBD (Cannabidiol) hat entzündungshemmende, beruhigende und angstlindernde Effekte – ohne psychoaktive Wirkung.
Gesunde Optionen:
- CBD-Öle
- Hanftees
- Cremes oder Salben für lokale Anwendung
Besonders geeignet für Menschen, die Cannabis therapeutisch nutzen möchten, aber auf Rausch verzichten wollen.
4. Tinkturen und Öle – Dosiert und effizient
Cannabisextrakte in Tropfenform können sublingual (unter der Zunge) verabreicht werden.
Vorteile:
- Schnelle Aufnahme über Schleimhäute
- Exakte Dosierung
- Ideal für medizinischen Einsatz
Was eher nicht zu empfehlen ist
- Rauchen mit Tabak: Lieber nicht kombinieren – das bringt zusätzliche Belastung für die Lunge.
- Verbrennung allgemein: Auch pur geraucht entsteht Rauch mit Stoffen, die dein Körper nicht unbedingt braucht.
- Unüberlegter Konsum: Viel hilft nicht viel – vor allem bei neuen oder stark verarbeiteten Produkten wie z. B. HHC-gesprayten Blüten lohnt sich ein achtsamer Start und ein Blick auf Herkunft und Zusammensetzung.
Fazit: Bewusst statt gewohnheitsmäßig
Cannabis kann bei richtiger Anwendung entspannend und sogar therapeutisch wirken. Wer Wert auf Gesundheit legt, sollte auf schonende Konsummethoden wie Vaporizer, Edibles oder Tinkturen setzen und Tabak strikt meiden. Eine bewusste, informierte Haltung ist der Schlüssel zu einem gesunden Umgang mit der Pflanze.